Lange hatte das Corona-Virus auch das Antoniuskolleg fest im Griff. Wenn auch viel im Hintergrund ablief, so war es nach außen hin doch ruhig geworden um das Miteinander des Schullebens am AK. Zum Glück konnten sich Gänge, Klassenräume und Schulgelände in den letzten Wochen aber schon wieder an etwas mehr Lebendigkeit gewöhnen. Und so stand nach Wochen der Schulschließungen ein Event auf dem Programm, das in jedem Jahr für mehr als nur ein kleines Lächeln und für die ein oder andere Träne der Freude und des Glücks sorgt: die Entlassfeier der Abiturientia.
Als „AbiNauten“ hatte es sich der diesjährige Abiturjahrgang zum Motto gemacht, im übertragenen Sinne 2021 nach den Sternen zu greifen. Eine intensive Reise voller besonderer Momente, aber auch voller Anstrengung und Prüfungsstress (und Corona!) lag hinter den 121 Absolvent*innen, die in den letzten drei Jahren ihrer Sternen-Mission von Stufenleiterin Kristina Enkrich und Stufenleiter Wolfgang Arzdorf begleitet wurden.
Da aufgrund des immer noch wichtigen Infektionsschutzes an eine Veranstaltung mit mehreren hundert Gästen nicht zu denken war, hatte es sich im letzten Jahr bewährt, auf eine alternative Form der Entlassfeier zu setzen: Die feierliche Übergabe der Abiturzeugnisse erfolgte deshalb auch in diesem Jahr hintereinander in insgesamt fünf Kleingruppen auf dem Schulhof des Antoniuskollegs – die unterrichtenden Lehrer*innen standen gewissermaßen Spalier und freuten sich mit den jungen Erwachsenen. Auf diese Weise wurde eine bemerkenswert persönliche Zeugnisübergabe gestaltet, ohne an möglichen Hygiene-Auflagen zu scheitern. Das Sonnensegel im Zentrum des Schulhofs sorgte wie schon im letzten Jahr für eine vertraute, fast private Atmosphäre. Die sommerlichen Temperaturen, die feierlich gekleideten Gäste und die Dekoration trugen ihren Teil dazu bei. Man merkte schnell: Stufenleitung, Oberstufenkoordination und Schulleitung konnten beinahe schon auf Bewährtes zurückgreifen.
Pfarrerin Angela Scharf und Pfarrer Martin Wierling (Neunkirchen) sowie Kreisjugendseelsorger Daniel Sluminsky prägten gemeinsam mit Johannes Soika zu Beginn einzelner Gruppen mit sehr persönlichen Gedanken den spirituellen Rahmen. Die individuelle Note der Veranstaltung wurde dadurch unterstrichen, dass jede*r Abiturient*in symbolisch eine Sonnenblume sowie eine bunte Kiste erhielt, die kleinere Geschenke ihrer Fachlehrer*innen enthielt. Obwohl beides erst seit dem letzten Jahr zum „festen Bestand“ der Verabschiedung gehört, fühlte es sich an, als werde eine langjährige Tradition des AK fortgeführt, farbenfroh und gutgelaunt.
Bei der Vergabe der Zeugnisse, hob Schulleiter Gerhard Müller insbesondere die menschlichen Qualitäten der Schüler*innen der Jahrgangstufe hervor, die das Miteinander des Antoniuskollegs in den vergangenen Jahren maßgelblich geprägt und bereichert hätten. Die Schulgemeinschaft des AK lebe von dieser sozialen Kompetenz der jungen Menschen, die zudem noch ein hohes Maß an sozialem Einsatz gezeigt hätten! Erfreut waren Schulleiter Gerhard Müller und Oberstufenkoordinator Bernd Schneider von der Tatsache, dass rund 50 Prozent der Absolvent*innen bei ihrem Abiturdurchschnitt stolz auf eine „Eins vor dem Komma“ blicken können: auch das eine tolle, bisher noch nicht dagewesene Leistung! Und während die Teilnehmer*innen der nächsten Gruppe nach und nach ihre Plätze einnahmen, durfte der Sektempfang für die bereits Verabschiedeten nicht fehlen. Das Mensa-Team um Küchenchef Rolf Herchenbach-Rodestock leistete auf dem Platanenhof ganze Arbeit.
Herzlichen Glückwunsch zum bestandenen Abitur an alle Schülerinnen und Schüler! Alles Gute für euren weiteren Lebensweg – und bis bald mal am Antoniuskolleg! Wir freuen uns immer über ein Wiedersehen… (SP)