Einblicke in die Psychiatrie: Schüler*innen-Kongress der LVR für die Pädagogik-Kurse

Am 02. Oktober 2025 besuchten die Pädagogik-Kurse der Jahrgangsstufe EF und der Pädagogik-LK der Jahrgangsstufe Q1 des Antoniuskollegs den 12. Schülerkongress der LVR in Bonn. Die LVR, also der Landschaftsverband Rheinland, betreibt unter anderem Kliniken mit psychiatrischem und neurologischem Schwerpunkt - eine davon in der Bonner Nordstadt.

Im Rahmen der Exkursion wurden verschiedene Kurse angeboten, und im Vorfeld konnten jede Schülerin und jeder Schüler Favoriten angeben. Es gab Kurse zu Esstörungen, Ticks, Süchten und Psychosen sowie zu psychisch erkrankten Menschen im Allgemeinen.

Als wir um ca. 14.30 Uhr an der Klinik am Bonner Kaiser-Karl-Ring ankamen, gab es erst einmal eine Einführung, in der die Klinik vorgestellt wurde und sich die anwesenden Ärzt*innen sowie Psycholog*innen vorstellten. Anschließend folgten wir den Expert*innen zu den jeweiligen Kursen.

Die Expert*innen klärten uns zunächst über den jeweiligen Schwerpunkt des Kurses und ihren Job sowie die hiermit verbundenen Tätigkeiten auf. Für die Schüler*innen gab es dabei einiges zu entdecken. Während die einen Videos von Betroffenen sahen, führten andere ein Gespräch mit Betroffenen, und wieder andere konnten sich Klinik-Stationen vor Ort ansehen. Auf den Stationen sind Personen untergebracht, die in Behandlung sind. Dadurch erlangte man einen sehr unmittelbaren Einblick in die jeweilige Erkrankung und konnte sich das Leben mit dieser besser vorstellen.

Im Kurs „Angst vor Psychos“ erklärte uns die Ärztin, die auf der forensischen Station arbeitet, zu Beginn etwas über ihren Werdegang und darüber, was eigentlich ihre Aufgaben sind. Zudem stellte sie dar, welche Menschen auf der forensischen Station untergebracht sind und wie es dazu kommt, dass diese Menschen in der Klinik in Behandlung sind. Als alle Fragen geklärt waren, schauten wir uns als Gruppe in Begleitung eines forensischen Pflegers eine Station an. Dadurch konnten wir uns auch etwas unter dem vorstellen, was wir vorher von der Ärztin erklärt wurde.

Nach ungefähr einer Stunde trafen alle Gruppen wieder aufeinander und konnten sich am vorbereiteten Büfett stärken. Zuletzt berichteten dann aus jeder Gruppe zwei bis drei Personen von ihren Erlebnissen und Erfahrungen in dem jeweiligen Kurs. Es wurde schnell deutlich, dass es es für alle ein sehr spannender Nachmittag mit vielen neuen und sicherlich nicht alltäglichen Eindrücken war.

Liza Klerner (EF)