Gipfeltreffen in der BayArena in Leverkusen am 18. Januar 2023

Am 18. Januar 2023 fand das erste Gipfeltreffen unter dem Titel „Nachhaltigkeit – Weil unsere Meinung zählt“ statt. Der Titel „Gipfeltreffen“ lässt bereits erahnen, dass es um Großes, Wichtiges, Herausragendes ging, eben um ein Spitzentreffen mit unseren Schüler*innen. Die Arbeitsgemeinschaft „Nachhaltigkeit“ und fünf weitere Schüler*innen aus den Jahrgangsstufen 8 bis Q1 folgten gemeinsam mit einigen Lehrkräften motiviert der Einladung der Malteser Werke und fuhren zum ersten Gipfeltreffen für Nachhaltigkeit in die BayArena nach Leverkusen.

Im Anschluss an eine Vorstellungsrunde setzte der Nachhaltigkeitsbeauftragte von Bayer 04 Leverkusen die Anwesenden über die aktuellen Visionen sowie Herausforderungen bei der Umsetzung von Nachhaltigkeitszielen bei Fußballvereinen in Kenntnis. Nach diesen interessanten einleitenden Worten stellten die Schüler*innen der drei Malteser Schulen in NRW (Antoniuskolleg in Neunkirchen-Seelscheid, St. Bernhard-Gymnasium in Willich und Liebfrauengymnasium in Büren) den an der Veranstaltung Teilnehmenden ihre Schulen und Projekte sowie Aktionen zum Thema „Nachhaltigkeit“ vor. Sie zeigten auf, was sie unter Nachhaltigkeit verstehen und was sie zum Thema bewegt Spannend war es – auf den Erfahrungs- und Wissensschatz der jungen Menschen rekurrierend –, zu eruieren, wie aus ihrer Sicht die Schulen der Malteser Werke noch nachhaltiger gestaltet werden können und was im Bereich „Nachhaltigkeit“ beibehalten bleiben und/oder modifiziert werden sollte.

In diesem Kontext gewann das Nachhaltigkeitsverständnis der Malteser Werke Bedeutung. Hier geht es um die Übernahme gesellschaftlicher Verantwortung der Werke, die sich nicht nur auf ökologische, sondern auch auf soziale, politische und ökonomische Aspekte erstreckt. Das bedeutet, dass die Frage nach der Nachhaltigkeit von Schule mehr ist als die Behandlung des Themas „Nachhaltigkeit“ im Unterricht. Vielmehr muss sich die Verantwortung der Werke z. B. auch im verantwortlichen Umgang mit Mitarbeitenden, Eltern und Schüler*innen zeigen. Damit besteht ein direkter Zusammenhang zwischen aktivem Tun und den Werten und der Haltung der Schulen als christliche, die Schöpfung bewahrende Organisationseinheit. Die Geschäftsführung der Malteser Werke sowie die weiteren Vertreter*innen der Malteser und des Malteser Ordens waren beeindruckt von dem enormen Engagement und der Vielfalt der in allen drei Malteser Schulen zielstrebig verfolgten und gelebten Nachhaltigkeit.

Am Mittag stärkten sich alle Teilnehmer*innen im VIP-Bereich der Arena und genossen einen lockeren Austausch zwischen den Schulleitungen, den Lehrkräften, den Mitarbeitenden der Malteser Werke und den Schüler*innen, die allesamt Ideen und Anregungen aus ihren Schulen und Einrichtungen mitgebracht hatten. Des Weiteren gab es eine kurze Workshopeinheit, in der konstruktiv Ideen, Fragen und Wünsche diskutiert wurden. Diese dienten als Einleitung in den im Mittelpunkt des Tages stehenden Gipfeldialog, in dem die Schülersprecher*innen mit den Vertreter*innen der Führungskräfte ins Gespräch kamen und ihre Anliegen, Zukunftsvisionen und Wünsche kommunizieren konnten. Diesem wichtigen Startschuss und Austausch zum Thema „Nachhaltigkeit“, der auch im Strategiepapier 2032 der Malteser Werke im Fokus des Interesses steht, wurde von allen Beteiligten eine besondere Bedeutung beigemessen.

In dem Wissen, dass es stets neue Möglichkeiten gibt, den nachhaltigen Gedanken zum verantwortungsbewussten Umgang mit der Natur und unseren Mitmenschen zu erweitern und dass sich Nachhaltigkeit ums Dranbleiben, nicht um Perfektion dreht, entstehen immer wieder neue Ideen, Zielsetzungen, Ansätze und Projekte, um auch künftig den Blick auf die Erde zu schärfen und einen Beitrag zu der folgenden Fragestellung zu leisten: Wie kann eine sozialgerechte, politisch demokratische, ökonomisch leistungsfähige, produktive und effiziente sowie ökologischverträgliche gesamtgesellschaftliche Entwicklung ausgestaltet werden, sodass alle Menschen – sowohl gegenwärtig als auch zukünftig lebende Generationen – ein gesundes gutes Leben führen? Diese Basisfrage zur Realisierung des gesellschaftlichen Leitbilds einer nachhaltigen Entwicklung unter Berücksichtigung globaler Aspekte tangiert uns alle, Schüler*innen, Lehrkräfte, alle Mitarbeitende in den Malteser Werken usw.

Wie Franz Alt schon sagte: „Zukunft ist kein Schicksalsschlag, sondern die Folge der Entscheidungen, die wir heute treffen.“ Setzen wir Akzente in der Domäne des nachhaltigen Handelns, bewirken wir gemeinsam Großes und folgen dem Leitsatz des Liebfrauengymnasiums in Büren, der für uns alle zutreffend ist: „Was wir alleine nicht schaffen, schaffen wir zusammen.“

Es ist nun ein Grundstein für ein Netzwerk zur Nachhaltigkeit unter den Malteser Schulen gelegt, und Nachhaltigkeitsaktivitäten der drei Schulen werden künftig in geeigneter Form verzeichnet und für den zu intensivierenden Austausch der Schulen untereinander, aber auch für weitere Nachhaltigkeitsnetzwerke in den Werken genutzt. Das Veranstaltungsformat ist bisher erstmalig gewählt worden, um die Relevanz für die drei Schulen zu veranschaulichen. Aufgrund des erfolgreichen Ausgangs wird es 2024 wiederholt bzw. weitergeführt – wir freuen uns!

Julia Schäfer