Karitativer Einsatz für Menschen aus der Region: Besuch von der Katholischen Jugendagentur am AK

Bereits im Spätherbst hatten sich die Schülerinnen und Schüler der Klassen 5d und 5e sowie 6a und 6b aufgemacht und mit viel Engagement Deko-Artikel und Knabberzeug wie Plätzchen und Schokolade hergestellt. Sie wollten diese Artikel auf dem Neunkirchener Weihnachtsmarkt verkaufen, um mit dem Erlös denjenigen zu helfen, die es nicht so gut haben wie sie selbst.

Dann aber wurde – wie so oft in den letzten zwei Jahren – der Weihnachtsmarkt abgesagt, und Flexibilität war gefragt: Was tun mit den hergestellten Produkten und dem Vorsatz, Gutes tun zu wollen?

Kurzerhand stellten sich die Jungen und Mädchen auf den Schulhof in eine Holzhütte, die Hausmeister Markus Pisula für sie aufgebaut hatte (Danke!), und verkauften in der letzten zwei Wochen vor den Weihnachtsferien ihre Produkte an die Schulgemeinschaft. Rund 2.500 Euro kamen auf diese Weise zusammen. Die eine Hälfte sollte an den Tierschutz gehen, und so konnte sich der Hof Huppenhardt über die Spende freuen. Die andere Hälfte ging an die Katholische Jugendagentur (KJA) für das Projekt „Fluthilfe für uns Pänz“.

Daniel Könen von der KJA besuchte daraufhin die Schüler und Schülerinnen der Klassen nun im Mai und bedankte sich nochmals für die Spende von insgesamt 1.254,45 Euro, die Kindern und Jugendlichen im Rhein-Erft-Kreis zugutegekommen sind, die im Sommer von der verheerenden Flutkatastrophe betroffen waren.

Die Schülerinnen und Schüler waren sehr neugierig, wofür sie gearbeitet hatten und was mit ihrem Geld passiert war, und stellten Herrn Könen eine ganze Reihe von Fragen. Im Mittelpunkt standen Punkte wie zum Beispiel, wie viele Kinder unterstützt würden, was diese am nötigsten gebraucht hätten und ob sie auch heute noch Unterstützung bräuchten. Herr Könen stellte sich diesen Fragen offen und geduldig und erzählte, dass mit dem Geld bislang unter anderem 35 Familien geholfen worden sei: zunächst mit materiellen Dingen wie Schulsachen, Spielzeug usw., nun aber auch durch langfristige Hilfestellungen wie der Finanzierung einer psychologischen Betreuung oder einer Ferienfreizeit als „Urlaub von Zuhause“.

Wir bedanken uns an dieser Stelle bei all denen, die im Hintergrund geholfen haben, den Schülerinnen und Schülern bei der Umsetzung dieses Projekts zu helfen, damit auf diese Weise ein wenig Gutes entstehen konnte.

Annette Schäfer