Klang meines Körpers – Ausstellung am AK zum Thema "Essstörungen"

Essstörungen ein Gesicht geben: Das war das Ziel der interaktiven Ausstellung „Klang meines Körpers“ in der Kapelle. Denn längst sind Begriffe wie „Magersucht“, „Bulimie“ oder „Esssucht“ nicht nur Thema für Ärzte, sondern sind durch die Einflüsse der sozialen Medien auch Bestandteil der schulischen Realität. Längst gehören Essstörungen zu den häufigsten psychischen Erkrankungen. So zeigt eine Studie des Robert-Koch-Instituts, dass 33,6 Prozent der Mädchen und rund 12 Prozent der Jungen Symptome von Essstörungen aufweisen. Informationen dazu gibt es beispielsweise hier.

Das Ziel der Veranstaltung war es, Informationen zu vermitteln, Hilfestellungen zu geben, Mut machen und so einen elementaren Beitrag zu leisten, dass Essstörungen erst gar nicht auftreten.

Die Ausstellung fand in Form des sog. „Peer-Learnings“ statt. Insgesamt stellten sich neun Schülerinnen und ein Schüler aus den 10. Klassen der Herausforderung, die Schülerinnen und Schüler der 8. Klassen für das wichtige Thema zu sensibilisieren. Die Moderatorinnen und Moderatoren bereiteten sich in einer Tagesfortbildung und in vielen Planungsgesprächen auf die Ausstellung vor und führten souverän durch die zweistündige Veranstaltung.

Die Schulkapelle bot den atmosphärischen Rahmen. In einem „Außenkreis“ beleuchteten fünf Informationstafeln Gründe, Ursachen, und Auslöser für die Entstehung von Essstörungen, aber auch Wege aus diesen heraus. Im „Innenkreis“ schließlich blickten die Schülerinnen und Schüler mithilfe verschiedener Portraits in die Innenwelt betroffener Personen. Mithilfe von Musik, Geschichten und Bildserien ließen sich die Gefühls- und Gedankenwelten der Betroffenen erahnen und gaben den Essstörungen ein Gesicht. Das Motiv der Schatzkisten zeigte schließlich auf, wie wichtig es ist, seine eigenen Fähigkeiten und Stärken zu kennen, um ein positives Selbstbild und Körpergefühl zu entwickeln.

Neben anerkennenden Worten der begleiteten Klassenlehrerinnen- und Lehrer waren die Aufmerksamkeit und die tolle Beteiligung von Seiten der Schüler*innen eine tolle Bestätigung für die Bedeutung dieser Veranstaltung.

Vielen Dank an Carolin, Lisa (10a), Cora, Catalina (10b), Alina, Nora (10c), Fynn, Lena (10d), Rebecca und Merle (10e). Ihr habt das wirklich super gemacht!

Jan Doll