Europa ganz nah – so lässt sich die Klassenfahrt der 10d in drei Worten resümieren. Vom 25. bis zum 27. Juni 2025 erkundete die Klasse 10d, gemeinsam mit Frau Julia Schäfer und Herrn Michael Jansen, die belgische Hauptstadt Brüssel, eine Stadt voller Geschichte, Kultur und internationaler Bedeutung. Drei Tage lang erlebten wir Politik, Stadtleben und Gemeinschaft – und kamen mit vielen neuen Eindrücken und Erlebnissen zurück.
Tag 1: Start in ein europäisches Abenteuer – Mittwoch, 25. Juni 2025
Am Morgen traf sich unsere Gruppe am Antoniusplatz in Neunkirchen-Seelscheid. Die Aufregung war groß – die Vorfreude auch. Nach dem Verladen des Gepäcks ging es pünktlich los Richtung Belgien. Die Stimmung im Bus war entspannt und ausgelassen, und nach etwa dreieinhalb Stunden Fahrt erreichten wir unsere Unterkunft. Das moderne, stylische Hotel direkt am Kanal überzeugte uns mit seiner Lage, den sauberen, gemütlichen Zimmern und einer freundlichen Atmosphäre – hier konnten wir uns rundum wohlfühlen.
Nach dem Check-in und einer kurzen Pause zur Orientierung ging es auf zur ersten Entdeckungstour: In Gruppen erkundeten wir die Innenstadt mit einer spannenden Stadtrallye, bei der wir nicht nur berühmte Sehenswürdigkeiten wie Manneken Pis entdeckten, sondern auch interessante Details über Brüssels Geschichte und Kultur lernten. Während unserer Reise erfuhren wir ferner viel über das besondere politische und sprachliche System Belgiens. Belgien ist nämlich in drei Regionen unterteilt: die flämische Region im Norden (niederländischsprachig), die wallonische Region im Süden (französischsprachig) und die Hauptstadtregion Brüssel, die offiziell zweisprachig ist – Französisch und Niederländisch. Genau diese Vielfalt macht das Land so spannend!
Als Französischlernende war es für uns natürlich ein besonderes Erlebnis, uns in der Stadt auch auf Französisch zu verständigen. Ob beim Bestellen im Restaurant, bei der Stadtrallye oder im Supermarkt – wir haben unser Schulfranzösisch mutig eingesetzt und dabei gemerkt: Sprache verbindet!
Am Abend war dann jeder auf eigene Faust in Gruppen unterwegs – zum Abendessen in der Stadt. Viele probierten belgische Spezialitäten oder besuchten kleine, lokale Restaurants. Die Stimmung war super, das Wetter spielte mit, und Brüssel begrüßte uns mit offenem Herzen.
Tag 2: Europa zum Anfassen – Donnerstag, 26. Juni 2025
Nach einem ausgiebigen Frühstück im Hotel ging es weiter mit dem Hauptprogrammpunkt unserer Fahrt: dem Besuch im Europäischen Parlament. Schon das Betreten des modernen Gebäudes machte Eindruck. Nach dem Sicherheitscheck und der Akkreditierung nahmen wir an einem Gespräch mit der Europaabgeordneten und Vizepräsidentin des Europäischen Parlaments Sabine Verheyen teil. Sie sprach offen mit uns über ihre Arbeit im Parlament und beantwortete unsere Fragen zu Themen wie Klimaschutz, Digitalisierung, Medienpolitik und Jugendbeteiligung.
Im Anschluss ging es weiter zur Besuchertribüne im Plenarsaal – ein beeindruckender Ort, an dem europäische Entscheidungen getroffen werden. Danach besuchten wir das Parlamentarium, das interaktive Museum zur EU. Mit Audioguides ausgestattet, konnten wir dort auf eigene Faust erleben, wie die Europäische Union entstanden ist, wie sie funktioniert und was sie für uns bedeutet.
Nach dem offiziellen Teil war der Hunger groß – und viele nutzten die Gelegenheit, um die vielleicht besten Pommes Brüssels (Chez Sontrois) zu probieren. Knusprig, frisch und einfach lecker – ein kulinarisches Highlight für viele!
Am Abend stand ein gemeinsamer Abschluss auf dem Programm: Auf Wunsch der Gruppe gingen wir alle gemeinsam zu WOLF, einem modernen Foodmarket mit Angeboten aus aller Welt. Ob Pizza, Burger, asiatisch oder vegetarisch – für jeden Geschmack war etwas dabei. Der Abend war ein voller Erfolg: Wir lachten, unterhielten uns, tauschten Eindrücke aus und genossen die besondere Stimmung unserer letzten gemeinsamen Stunden in Brüssel.
Tag 3: Au revoir, Brüssel! – Freitag, 27. Juni 2025
Nach dem Frühstück hieß es: Koffer packen und Zimmer räumen. Noch ein letzter Blick auf den Kanal, dann stiegen wir ein letztes Mal in den Bus – voller Erinnerungen und mit einem Koffer voller Eindrücke. Die Rückfahrt verlief ruhig, und viele von uns nutzten die Zeit, um die schönsten Momente der letzten Tage Revue passieren zu lassen.
Ob zu Fuß durch die Altstadt, mit der Metro zum Parlament oder gemeinsam im Foodcourt – wir waren als Gruppe unterwegs, rücksichtsvoll, respektvoll und mit echter Freude am Entdecken. Die Fahrt bleibt uns in guter Erinnerung.
Julia Schäfer