Tablets ab Klasse 9
Der Einsatz technischer Hilfsmittel sollte, wie es der Name schon nahelegt, dann erfolgen, wenn er hilfreich erscheint. Die Nutzung von Technik aus reinem Selbstzweck ist für uns am Antoniuskolleg keine Option, da sie keinen Mehrwert bietet.
Der Einsatz individueller Tablets (iPads) ab Klasse 9 erscheint dann gewinnbringend, wenn die Geräte in verschiedenen Unterrichtssituationen eingesetzt werden, um den Unterrichtsgang und das Lernen der Schüler*innen voranzubringen. Hierzu sind verschiedene Rahmenbedingungen notwendig, um eine zielgerichtete und reflektierte Nutzung zu gewährleisten.
Pädagogische Überlegungen
Warum wird das Tablet ab Klasse 9 angeschafft?
In der Erprobungsstufe möchten wir den Schülerinnen und Schülern einen sanften Übergang von der Grundschule zum Gymnasium ermöglichen. Dabei geht es im Medienbereich zunächst um das Kennenlernen der schuleigenen digitalen Dienste wie z. B. unserer Lernplattform Moodle oder um die Nutzung der Schul-PC. Auch die schuleigenen Tablets können im Unterricht eingesetzt werden. Im Vordergrund steht hier allerdings der Raum für das gegenseitige Kennenlernen im neuen Klassenverbund, für den Ausbau bereits erworbener Kenntnisse und Fertigkeiten – ein Schwerpunkt liegt hier auf der Festigung einer gut lesbaren Handschrift – und den altersgemäßen Aufbau medienpädagogischer Kompetenzen.
Ab der Mittelstufe erweitern wir den pädagogisch-didaktischen Werkzeugkasten und ergänzen den traditionellen Unterricht durch weitere digitale Möglichkeiten und Methoden. Weiterhin steht aber auch das analoge Arbeiten im Vordergrund, welches durch die Verwendung der schuleigenen Tablets in geeigneter Weise digital unterstützt wird.
Ab Klasse 9 besteht für die Schülerinnen und Schüler dann die Möglichkeit – unter bestimmten Voraussetzungen – ein iPad im Unterricht zu verwenden. Die Einführung der Tablets wird zu Schuljahresbeginn gründlich durch einen Einführungsworkshop und das Erarbeiten von Verhaltensregeln vorbereitet.
Wie werden die Tablets eingesetzt?
Der Einsatz der Tablets im Unterricht liegt im Ermessen der Lehrkraft und erfolgt da, wo es zu einer überzeugenden und nachhaltigen Unterrichtsentwicklung beiträgt. Die Möglichkeiten des Einsatzes müssen immer wieder aufs Neue erprobt werden, um die Chancen und Grenzen der Tabletnutzung erkennen zu können.
Ein regelmäßiger Austausch insbesondere in Fachkonferenzen oder im Rahmen von Mikrofortbildungen ist dabei unerlässlich.
Vielfältige Einsatzmöglichkeiten im Unterricht
- Nutzung von Standardfunktionen, wie Internetbrowser, Fotokamera (z. B. QR-Codes), Videokamera (z.B. Erklärvideos), Abspielfunktion für Audiodateien (z. B. für Diktate)
- Nutzung fachbezogener Apps (z. B. Mathematik: Geogebra, TI-Nspire; Musik: GarageBand; Erdkunde: Diercke-Atlas uvm.)
- Arbeit an kollaborativen Produkten
- Mappenführung mit GoodNotes
- Bearbeitung von digitalen Arbeitsblättern
- digitale Präsentation von Arbeitsergebnissen
- direkte Differenzierungsmöglichkeiten über Lernplattformen, wie z. B. Moodle, learningsapps.org
- Erstellen von Audiodateien im Fremdsprachenunterricht zur Festigung der Aussprache sowie von Videodateien als Präsentation von Ergebnissen produktionsorientierten Arbeitens
- weitere Einsatzmöglichkeiten – wie z. B. die Nutzung von sog. „eBooks“, neue Formen der Leistungsbewertung (z. B. Quiz-Apps statt klassischem Vokabeltest), neue Arten von Schülerinnen- und Schülerprodukten (z. B. Sprachmemos, Blogs, Videos) – werden weiterhin erprobt und geprüft
Gibt es ein Konzept zur Einführung der Tablets?
Das Konzept zum Einsatz individueller Tablets wurde im Zuge der Einführung der Geräte in der Pilotjahrgangsstufe im Schuljahr 2022/2023 erstellt und wird fortlaufend überarbeitet. An dieser Stelle seien nur einige Aspekte davon genannt:
Auf der Schülerinnen- und Schülerseite:
- Schaffung von Grundlagen bis zur Klasse 8 durch den Einsatz schuleigener Tablet-Koffer im Unterricht
- Vorbereitung der Schülerinnen und Schüler auf die Gefahren im Kontext digitaler Medien durch verschiedene Präventionsprojekte.
- Austausch mit Schülerinnen und Schülern des vorherigen Jahrgangs zum Umgang mit dem Tablet im Unterricht
- Einstiegsworkshop in Form eines Moodle-Kurses zur Einführung der Tablets in der Jahrgangsstufe 9 zu Beginn des Schuljahres. Dieser Moodle-Kurs steht den Schülerinnen und Schülern dauerhaft zur Verfügung.
- Evaluation der Unterrichtsentwicklung zur Optimierung der Arbeit mit Tablets im Unterricht
- Möglichkeit zur Nutzung der Hilfsangebote der unterrichtenden Lehrer*innen.
Auf der Elternseite:
- Homepage als Informationsgrundlage
- Durchführung eines digitalen Elternabends in den Jahrgangsstufen 5/6 zum Thema „Medien altersgerecht entdecken: Smartphone, Apps, Soziale Netzwerke“ als Vorbereitung auf die Anschaffung digitaler Endgeräte
- Durchführung eines Elternabends in der Jahrgangsstufe 8, um Themen wie „pädagogisches Konzept“, „Finanzierungsmöglichkeiten“ sowie „Bestellvorgang“ zu erläutern
- Personalisierter Online-Shop (Webstore) zum Erwerb der Tablets
Werden die Lehrkräfte in der Nutzung der Tablets geschult?
Um die Lehrkräfte des Antoniuskollegs begleitend zu ihrer alltäglichen Arbeit bestmöglich auf die Anforderungen eines digital gestützten Unterrichts vorzubereiten, wurde ein schulinternes Fortbildungskonzept etabliert, welches kontinuierlich den Bedürfnissen des Kollegiums angepasst und evaluiert wird.
Im Mittelpunkt des Fortbildungskonzepts steht die Expertise verschiedener Lehrkräfte, die bereits umfängliche allgemeine oder auch tiefergehende spezielle Kenntnisse in der Gestaltung von digitalen Lehr- und Lernszenarien haben. Zur Qualifizierung des Kollegiums werden wöchentlich zum einen schulinterne Mikrofortbildungen angeboten, die sich kreativen Ideen der digitalen Unterrichtsgestaltung widmen. Zum anderen findet ein regelmäßiger Austausch innerhalb des Kollegiums statt – Lehrkräfte unterstützen sich hier gegenseitig, um Herausforderungen im Digitalisierungsprozess gemeinsam zu bewältigen.
Als weitere Fortbildungsmöglichkeit werden pädagogische Tage genutzt, die sich ebenfalls unter anderem dem Bereich der Digitalisierung widmen. Dafür werden zusätzlich externe Unterstützungsangebote in Anspruch genommen.
Darüber hinaus besuchen einzelne Lehrkräfte zahlreiche Fortbildungen, die sowohl in Präsenz als auch online stattfinden, und tragen die Erkenntnisse ins Kollegium, z. B. in die Fachschaften.
Welche Kontrollmöglichkeiten haben Lehrkräfte für die Tablets der Schülerinnen und Schüler?
Im schulischen Unterricht sind die Geräte in einem guten Umfang durch die Relution-App und die Classroom-App„steuerbar“. Die Steuerung über die Relution-App ist auf die Unterrichtszeiten – also von der 1. bis zur 6. Stunde – begrenzt. Die Steuerung über die Classroom-App, die auf Bluetooth-Basis funktioniert, ist ausschließlich auf eine bestimmte Distanz in der Schule möglich. Über die Apps sind für die Lehrkräfte diverse pädagogische Funktionen verfügbar. Man kann den Schülerinnen und Schülern z.B. im Unterricht eine bestimmte App zuweisen, mit denen sie arbeiten sollen, kann ihre Bildschirme einsehen oder sperren (z. B. wenn die ganze Aufmerksamkeit nach vorn gerichtet sein soll) und kann im Verlauf der Stunde sicherstellen, dass die Schülerinnen und Schüler tatsächlich auch nur schulische Recherchen/Arbeiten durchführen und sich nicht mit anderen Dingen beschäftigen. Am Ende des Unterrichts erhält die Lehrkraft eine Zusammenfassung der Nutzung: Welche Apps wurden verwendet? Welche Dateien wurden verschickt? Wie lange wurden welche Apps individuell genutzt?
Verlernen die Kinder nicht die Handschrift?
Nein, die Kinder schreiben weiterhin mit der Hand. Wir haben uns bewusst bei der Anschaffung der Tablets samt Hülle in der Jahrgangsstufe 9 gegen eine Tastatur entschieden. Das handschriftliche Schreiben wird – soweit absehbar – sicher die vorherrschende Schreibform bleiben. Wie im „wirklichen Leben“ werden sich das maschinen- und das handschriftliche Schreiben ergänzen – übrigens auch nach individuellen Präferenzen.
Sicherlich muss individuell geschaut werden, inwieweit sich das Schreiben mit einem sog. „Pencil“ auf die Ordentlichkeit und die feinmotorischen Fähigkeiten auswirkt.
Werden alle Hefte und Mappen durch digitale Mitschriften ersetzt?
Der Einsatz der Tablets im Unterricht liegt im Ermessen der Lehrkraft und erfolgt da, wo es zu einer überzeugenden und nachhaltigen Unterrichtsentwicklung beiträgt. Die Möglichkeiten des Einsatzes müssen immer wieder aufs Neue erprobt werden, um die Chancen und Grenzen der Tablet-Nutzung erkennen zu können.
Daraus resultiert beispielsweise, dass Schülerinnen und Schüler in einigen Fächern analoge Mappen führen und in anderen digitale Mappen verwenden. Diese Variation ist ausdrücklich erwünscht, um unterschiedliche Lernwege aufzuzeigen und zu fördern.
So ist es z. B. im Mathematikunterricht sinnvoll, die Reihen zu Geometrie nicht nur digital durchzuführen. Die Schülerinnen und Schüler müssen lernen, das Geodreieck und den Zirkel richtig zu führen und diese Aktionen händisch durchzuführen.
Was ändert sich in Bezug auf die Klassenarbeiten und Klausuren?
Im Augenblick ändert sich noch nichts. Alternative Prüfungsformate stehen bei unseren pädagogischen Überlegungen noch nicht im Vordergrund.
Das Tablet wird ab dem Schuljahr 2023/2024 in der Jahrgangsstufe EF im Fach Mathematik als Ersatz für den sog. „CAS-Taschenrechner“ erprobt, wobei die Geogebra-App verwendet wird.
Welche Vorteile sehen wir in der Nutzung der Tablets im Unterricht?
Der geübte und sichere Umgang mit Medien bildet die Grundlage für kompetentes Handeln in einer fortschreitend digitalisierten Lebens- und Arbeitswelt und muss dementsprechend im Unterricht sowohl thematisiert als auch verinnerlicht werden.
Darüber hinaus können durch einen adäquaten Einsatz von Tablets Unterrichtsprozesse unterstützt und gelegentlich sogar optimiert werden. Die Unterrichtsszenarien werden durch die Interaktivität und die multimedialen Funktionen der Tablets vielfältiger.
Unsere Ziele eines digitalisierten Unterrichts im Konkreten:
- Förderung des individualisierten, selbstgesteuerten, kooperativen Lernens
- Förderung einer kritischen Medienkompetenz
- Ausbau von Methodenvielfalt
- Steigerung der Motivation
- Wettbewerbsfähigkeit
- Chancengleichheit
Welche Apps werden regelmäßig genutzt?
Über die Nutzung von Apps entscheidet die jeweilige Lehrkraft. Das kann von Stufe zu Stufe, von Fach zu Fach und von Fachlehrerin zu Fachlehrer unterschiedlich sein.
Alle Geräte werden über das Verwaltungstool mit den für den Unterricht notwendigen Apps versorgt.
Basis-Apps im Schuljahr 2023/2024:
GoodNotes, Pages, Keynote, Geogebra, Kahoot, Bibox, Teach & Click, …
Wie werden die Mitschriften des Unterrichts gesichert und systematisiert?
Die Sicherung der Mitschriften erfolgt automatisch über die App GoodNotes. Außerdem ist eine automatische Sicherung in der iCloud möglich, wenn diese Option im Menü der App ausgewählt wird.
Diese und weitere Sicherungsmöglichkeiten werden mit den Schülerinnen und Schülern im Einstiegsworkshop thematisiert.
Wie sieht die zukünftige Verwendung von Büchern aus?
Nicht in allen Fächern ist der Einsatz eines digitalen Schulbuches sinnvoll. In den Fällen, in denen es uns sinnvoll erscheint und die Kosten in einem verträglichen Rahmen bleiben, werden wir versuchen, Hybridoptionen zu ermöglichen, d.h. wir verzichten nicht auf das Schulbuch in Printform, ergänzen es jedoch durch ein sog. „eBook“.
Für welche Fächer eine Hybrid-Option gewinnbringend ist, wird kontinuierlich erprobt.
Welche Verhaltensregeln gelten für die Nutzung der Tablets in der Schule?
Damit eine Nutzung von Tablets im schulischen Alltag bei uns am Antoniuskolleg auf geordnetem Wege geschehen kann, der sowohl die Seite der Lernenden als auch die der Lehrenden einbezieht, haben wir einen Verhaltenskodex entwickelt, den sog. „Tablet-Knigge“. Dieser dient als Grundlage der Tablet-Nutzung am AK und wird in den Klassen und Jahrgangsstufen besprochen und individuell präzisiert.
Gehen wir auch medienkritisch mit den Tablets um?
Digitale Medien sind aus dem Alltag von Kindern und Jugendlichen kaum wegzudenken. Sie gehören wie analoge Medien dazu – und sollen im Schulalltag das Bewährte unterstützen und ergänzen. Die Schule bietet neben dem Elternhaus ideale Rahmenbedingungen, um einen kritischen und kompetenten Umgang mit neuen Medien zu erlernen. Für das Gelingen einer solch umfassenden Medienerziehung ist jedoch die Zusammenarbeit zwischen Schule und Elternhaus ein wichtiger Baustein.
In der Schule bieten wir in Kooperation mit verschiedenen Anbietern von der Erprobungsstufe bis zur Mittelstufe verschiedene Projekte zur Internetsicherheit an. Die Projekte bauen sowohl in der Thematik als auch in der Komplexität aufeinander auf und sprechen jeweils die passenden Altersgruppen an.
Zur Unterstützung der Medienerziehung im Elternhaus veranstalten wir in Kooperation mit „Eltern und Medien“, einem Angebot der Landesanstalt für Medien NRW, im Laufe des Schuljahres Informationsabende zum Thema „Medien“. Darüber hinaus bieten wir Informationsmaterial an, welches Sie an das Thema „Kinder und Neue Medien“ heranführt. Das Material beziehen wir unter anderem von der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BzgA) sowie vom Portal www.klicksafe.de/eltern. Dabei handelt es sich um eine Kampagne der EU, die gebildet wurde, um Medienkompetenz zu fördern und Kinder und Jugendliche für die Gefahren des Internets zu sensibilisieren.
Wie erfolgt die Umsetzung in gemischten Klassen der Mittelstufe, in denen noch keine Tablets eingeführt wurden?
Mit dem „Eins-zu-Eins“-Tabletkonzept haben wir eine Möglichkeit geschaffen, den Wünschen nach einem digital gestützten Unterricht vieler Schülerinnen und Schülern ab Klasse 9 entgegenzukommen. Ab dem Schuljahr 2023/2024 ist aus pädagogischen Gründen nur doch die Nutzung von durch die Schule verwalteter iPads möglich. Dadurch ist eine gewisse Steuerung der Geräte im unterrichtlichen Rahmen möglich.
Schülerinnen und Schüler ohne Tablet erfahren keinerlei Benachteiligung, da der Unterricht in den Klassen sowohl analog als auch digital aufbereitet wird. Für einzelne Unterrichtseinheiten kann auf einen iPad-Wagen der Schule zurückgegriffen werden.
Technische Aspekte
Warum wurden iPads ausgewählt und keine Tablets anderer Anbieter?
Die Entscheidung des Antoniuskollegs für ein iPad beruht auf vielen Kriterien, die im Folgenden aufgeführt werden. Die weit vorangeschrittene Entwicklung der Apple-Geräte im Bildungsbereich sowie die Ausstattung der Lehrkräfte durch den Schulträger mit eben diesen sind wichtige und nachvollziehbare Gründe. Aber es gibt noch mehr:
- gleiche Bedienung wie bei den Lehrkräften >> gleiche Bedienung aller Schülerinnen- und Schüler-Geräte >> erleichtert „technische Hilfe” durch Lehrkräfte (insg. gute Bedienbarkeit)
- gleiches Gerät wie bei den Lehrkräften >> problemloses Bereitstellen, Tauschen, Verschicken von Arbeitsblättern und weiteren Materialien per AirDrop
- problemlose Verbindungsmöglichkeiten für Schülerinnen und Schüler mit dem Apple-TV in allen Klassenräumen (z. B. zur Präsentation von Arbeitsergebnissen)
- hoher Werterhalt
- kaum Systemabstürze, d. h. Verhinderung von Frust auf allen Seiten und Ermöglichung eines nahtlosen Arbeitens im Unterricht – gefördert auch durch den extrem schnellen und akkuschonenden Standby-Modus der iPads
- geringe Ladezeit
- Vielzahl an Apps, die über das Betriebssystem iOS laufen, für viele unterschiedliche Unterrichtsfächer
- Erfahrungen des Antoniuskollegs mit der Administration von iPads
- weitreichende, positive Erfahrungen anderer Schulen im Umkreis
Wie erfolgt die Administration der Geräte?
Die iPads werden über das MDM (Mobile Device Management) des Antoniuskollegs administriert. Damit geht z. B. einher, dass sie über das Antoniuskolleg mit relevanten Apps versorgt und aufgrund der Einheitlichkeit die Handhabung in den Unterricht sinnvoll eingebunden werden können.
Durch die Einbindung der Geräte ist es möglich, entsprechende Apps zentral und damit ohne größeren Verwaltungsaufwand zuzuweisen. Auch können neue Apps nachträglich auf den Geräten installiert werden. Falls kostenpflichtige Apps angeschafft werden sollen, kann die Schule die entsprechenden Volumenlizenzen erwerben und der Schülerschaft dann kostenfrei zur Verfügung stellen.
Auf der anderen Seite kann das Antoniuskolleg die Geräte im unterrichtlichen Kontext in gewissem Masse über die Steuerungs-Apps (Relution-App und Classroom-App) steuern.
Welcher Schutz der Geräte ist vorgesehen?
Die Geräte müssen für den Schulalltag mit einer Hülle ausgestattet sein. Dabei sind Hüllen ohne Tastatur vorgesehen, da es für uns wichtig ist, dass die Schülerinnen und Schüler noch vordergründig das handschriftliche Schreiben praktizieren. Im personalisierten Shop unseres Anbieters kann zwischen verschiedenen Modellen in unterschiedlichen Farben gewählt werden. Die angebotenen Hüllen erfüllen dabei alle notwendigen Sicherheitsstandards, sind stoß- und fallgeprüft.
Was passiert bei einem defekten Tablet?
Defekte Tablets können beim Anbieter eingeschickt werden. Die hauseigenen Techniker der ACS-Group werden sich um das Problem kümmern und versuchen, dieses schnellstmöglich zu beheben. Wenden Sie sich dazu einfach formlos mit Name und Schulname an support@acsgroup.de.
Welche Sicherheitsvorkehrungen gibt es für die Tablets?
Die iPads der Schülerinnen und Schüler werden in den großen Pausen im Klassenraum verschlossen, sofern der Folgeunterricht ebenfalls dort stattfindet.
Sollte es dennoch zu einem Diebstahl kommen, greift die private Versicherung für die Geräte (sofern eine über die Eltern abgeschlossen wurde).
Welchen Mehrwert hat eine einheitliche Ausstattung mit elternfinanzierten Geräten?
Im Schuljahr 2022/2023 hat das Antoniuskolleg mit der Ausstattung der Pilotjahrgangsstufe mit Tablets einen wichtigen Beitrag zur digitalen Unterrichtsentwicklung geleistet. Diesen Weg werden wir – in modifizierter Weise – weiter beschreiten und ab dem Schuljahr 2023/2024 der Jahrgangsstufe 9 das Angebot elternfinanzierter Tablets unterbreiten. Der Pilotjahrgang hat gezeigt, dass der Einsatz der iPads im Eins-zu-Eins-Modell nur dann zielführend ist, wenn alle Schülerinnen und Schüler über ein gleichwertiges Gerät verfügen, welches außerdem über die Schule verwaltet wird. Die Verwaltung über das MDM (Mobile Device Management) des Antoniuskollegs ist notwendig, um Steuerungsprogramme (Relution-App, Classroom-App) nutzen zu können.
Dies schafft eine wesentlich größere Planungssicherheit. Die Lehrkräfte kennen sich mit den Geräten der Schülerschaft aus, wissen, welche Apps verfügbar sind und können gegebenenfalls bei Problemen gezielt Hilfestellung leisten.
Kann man ein bereits vorhandenes Tablet für den Unterricht nutzen?
Das ist unter bestimmten Voraussetzungen möglich.
Die Geräte müssen für eine Verwaltung im Schulbereich nach der Rückstellung auf Werkseinstellungen jeweils einzeln durch unsere Systemadministration registriert werden. Da diese Arbeiten für ein einzelnes Gerät im Verhältnis sehr aufwändig sind, bieten wir diese Möglichkeit nur vorläufig für die Übergangsjahrgänge an.
Erwerb und Finanzierung
Über welchen Anbieter können die Schülerinnen und Schüler die Tablets erwerben?
Aufgrund der Erfahrungen der letzten Jahre beim Erwerb von iPads haben wir uns für das Angebot der ACS-Group entschieden. Dieser Anbieter bietet für uns die besten Konditionen, wird ebenfalls an vielen anderen Schulen bevorzugt und dementsprechend empfohlen.
Wie funktioniert der Bestellvorgang?
Die Geräte werden durch die Eltern über einen für das Antoniuskolleg personalisierten Online-Shop (Webstore) der ACS-Group bestellt und finanziert. Das Bestellportal ist eigens für die Eltern sowie Schülerinnen und Schüler des Antoniuskollegs durch die Eingabe eines Passworts erreichbar.
Selbstverständlich können die Hülle und der Eingabestift auch über einen anderen Anbieter bestellt werden. Unumgänglich ist jedoch die Bestellung des iPads über diesen Anbieter bzw. die nachträgliche Registrierung eines privaten Bestandsgeräts über das Antoniuskolleg. Eine Paper-Feel-Display-Folie, der Displayschutz sowie der Abschluss einer Versicherung sind optional.
Konditionen des Direktkaufs inklusive etwaiger Rabatte sowie Angebote einer Null-Prozent-Finanzierung werden im Online-Shop jeweils im Bestellzeitraum genauer dargestellt.
Sollten Sie dennoch Probleme bei der Finanzierung haben, wenden Sie sich vertrauensvoll an den Förderverein des Antoniuskollegs, damit wir gemeinsam eine Lösung finden können.
Nach einem erfolgreichen Bestellvorgang und einer Administration durch das Antoniuskolleg werden die Geräte gesammelt an die Schule verschickt und zum gegebenen Zeitpunkt gebündelt an die Schülerinnen und Schüler verteilt.
Wie werden die Geräte versichert?
Sie haben die Möglichkeit über unseren Anbieter eine Versicherung abzuschließen. Die genauen Versicherungsbedingungen entnehmen Sie bitte der Internetseite des Bestellportals.
Angebote zu Versicherungsschutz sowie Garantieerweiterung werden im Bestellzeitraum ebenfalls über den Online-Shop kommuniziert. Sie entscheiden selbst, ob Sie solche Angebote über die ACS-Group abschließen oder einen anderen Versicherungsanbieter nutzen möchten. Selbstverständlich können Sie auch ganz auf eine Versicherung verzichten.
Bedenken Sie: Wenn ein anderes Kind das Tablet beschädigt, zahlt die Haftpflichtversicherung des anderen Kindes. Der Diebstahl eines Schulgeräts ist zudem unattraktiv, weil das Tablet zentral gesperrt und dadurch unbrauchbar gemacht werden kann.
Haftet die Schule im Falle einer Beschädigung oder eines Diebstahls?
Das Antoniuskolleg haftet nicht, auch dann nicht, wenn das Tablet aus einem Klassenraum gestohlen oder dort beschädigt werden sollte.
Wir tragen mit unserer Hausordnung dafür Sorge, dass die Klassenräume
während der großen Pausen abgeschlossen werden und die Schülerinnen und Schüler von der Lehrkraft in die Pause entlassen werden.
Welche zusätzlichen Anschaffungen sind voraussichtlich notwendig?
Neben einem iPad mit der passenden Hülle ohne Tastatur und einem Eingabestift benötigt Ihr Kind noch einfache Kopfhörer oder In-Ohrhörer, die vermutlich in jedem Haushalt zu finden sind. Es gibt viele unterschiedliche kostengünstigere Stiftalternativen zum sog. „Apple-Pencil“. Wichtig ist, dass die Stifte kompatibel mit dem gewählten iPad sind.
Benötigt man einen Taschenrechner?
Die Fachschaft Mathematik hat sich einstimmig für den Erwerb eines wissenschaftlichen Taschenrechners in Jahrgangsstufe 7 ausgesprochen. Die korrekte Nutzung eines Taschenrechners (nicht nur eines digitalen Taschenrechners auf dem iPad) wird nicht nur im Medienkompetenzrahmen des Landes NRW deutlich vorgegeben, sondern auch von den Lehrkräften des Antoniuskollegs im Bereich der Naturwissenschaften als wichtige Kompetenz hervorgehoben. Die Kosten eines solchen Gerätes sind jedoch vergleichsweise gering.
Allerdings entfällt aufgrund der Taschenrechnermöglichkeiten auf dem iPad voraussichtlich der Kauf eines sog. „CAS-Rechners“ (ca. 130 €), der ab dem Schuljahr 2023/2024 ab der Oberstufe notwendig wäre. Die Möglichkeiten das iPad mit der Geogebra-App als Ersatz – auch in Klausuren – zu verwenden, wird ab dem Schuljahr 2023/2024 in der Jahrgangsstufe EF erprobt.
Besteht die Möglichkeit einer finanziellen Unterstützung?
Sollten Sie Probleme bei der Finanzierung haben, wenden Sie sich vertrauensvoll an den Förderverein des Antoniuskollegs.